Klaus Törpe war Radrennfahrer.

Der junge Gothaer Radrennfahrer Klaus Törpe wurde am 06. Juni 1935 geboren. Schon mit 6 Jahren hatte er das Radfahren gelernt. Da sein Vater Motorradrennfahrer war, hatte er die Gelegenheit, einige Rennen mitzuerleben. Dabei fasste er den Entschluss, selbst Rennfahrer zu werden. Da es aber zum damaligen Zeitpunkt in Gotha keine Trainingsmöglichkeiten gab, trat er zunächst in Erfurt in die Sparte „Radsport“ ein und fuhr zweimal wöchentlich dorthin zum Training. Da Klaus Törpe für Gotha fahren wollte, gründete sein Vater 1948 in Gotha die Sektion „Radsport“. Er konnte bald etliche erste und zweite Plätze belegen. Er gewann 1948 die Meisterschaften in Erfurt und die damaligen Osterrennmeisterschaften in Leipzig. In der Vierermannschaft wurde er auf der Bahn und auf der Straße Landesmeister.

Aufgrund seiner guten Leistungen konnte Klaus Törpe im Jahre 1949 die Sportschule in Zwickau besuchen. Dort kam er in die Nationalmannschaft der Jugend. Während eines Lehrgangs starteten die Fahrer zur Harzrundfahrt. Drei Fahrer erreichten gleichzeitig das Ziel und erhielten den Harzer Bergpreis, dazu gehörte auch der junge Rennfahrer Klaus Törpe. Es folgten Rennen in Gera, Leipzig und Erfurt, die er gewann. Bei den Landesmeisterschaften 1950 mit Start und Ziel in Arnstadt wurde Klaus ebenfalls Sieger. Im gleichen Jahr nahm er auch an der Republik-Straßenmeisterschaft mit Start und Ziel in Arnstadt teil. Bei Elsterberg – 11 km vor dem Ziel – mit 500 bis 600 m Vorsprung verunglückte der 15-jährige Thüringer Jugendlandesmeister Klaus Törpe in einer scharfen Linkskurve kurz vor der Abzweigung nach Cossengrün tödlich. Am 10. September 1950 verstarb er im Krankenhaus in Greiz.

Für diesen mutigen jungen Rennfahrer, der in seiner kurzen, jäh aufsteigenden Laufbahn schon ca. 25 Erfolge erringen konnte, wurde ein Staatsbegräbnis angeordnet. Bis Ende 1950 fuhren alle Jugendrennfahrer zu seinem Gedächtnis mit Trauerflor. Der Landessportausschuss Thüringen widmete dem gebürtigen Gothaer in Anerkennung seiner Verdienste im Radsport an der B 92 zwischen der Schöpsdrehe vor Plauen und dem jetzt sächsischen Elsterberg einen Gedenkstein.

Ihm zum Gedenken wurde der Sportplatz in der Leinefelder Straße in „Klaus-Törpe-Sportplatz“ umbenannt, ebenso wurden die „Klaus-Törpe-Gedenkrennen“ veranstaltet.

Urnenplatz (Teil III)

Ort der Grabstätte: Feld 11 Ic Nr. 69/70