Gottfried Moßler  war ein deutscher Fabrikant und Kommunalpolitiker.

Der Senator Gottfried Moßler wurde in der ehemals freien Reichsstadt Mühlhausen geboren. Schon als junger Mann siedelte er nach Gotha über und übernahm nach wenigen Jahren eine Ofenfabrik. Der Beigeordnete Gottfried Moßler war nahezu 40 Jahre mit großem Erfolg in der Stadtverwaltung Gotha tätig: von 1876 bis 1888 als Armenpfleger, von 1888 bis 1891 als Stadtverordneter, ab 1891 als Senator und zuletzt als nebenamtlicher Beigeordneter. Gottfried Moßler war viele Jahre im Gothaer Landtag Abgeordneter, Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft sowie Ausschussmitglied an der Sparkasse für das ehemalige Herzogtum Gotha. Erfüllt von großer Heimatliebe hat er sich in den langen Jahren seiner Tätigkeit wertvolle und bleibende Verdienste um die Stadt Gotha erworben. Auf vieles, was im letzten Jahrhundert in Gotha geschaffen worden ist, hat Senator Moßler entscheidenden Einfluss gehabt. Im Mai 1925 trat er in den Ruhestand. Aufgrund seiner großen Verdienste wurde er auf Beschluss des Stadtrates vom 5. Mai 1925 zum Ehrenbürger ernannt. Bereits 9 Jahre zuvor, am 20. Februar 1916, wurde durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, den Dammweg in Gotha in „Moßlerstraße“ umzubenennen. Im Nachruf für den Ehrenbürger Gottfried Moßler heißt es: „Mit Senator Gottfried Moßler ist ein Mann aus dem Leben geschieden, der über ein halbes Jahrhundert, seit dem Jahre 1876, mit unermüdlichem Fleiß, strenger Gewissenhaftigkeit und umsichtigem Streben seine große Arbeitskraft in ehrenamtlicher Tätigkeit der Stadt Gotha zur Verfügung gestellt hat“.

Linke Seite vom Querweg, Teil II

Ort der Grabstätte: 1844-1927 Urnenplatz Nr. 2/3