Information der Stadtverwaltung Gotha. 10.08.2017
Aus aktuellem Anlass möchten wir, die Bestattungsinstitut Gotha GmbH, den neuesten Beirag des Friedhofsträgers, der sachlichen Zuordnung wegen, auch hier auf unsere Seite veröffentlichen.
Der ehemalige Friedhof II zwischen Eisenacher Straße und Karl-Schwarz-Straße ist als Einzeldenkmal ausgewiesen. Er wurde 1967 geräumt, seine Grabmale entsorgt bzw. auf den Hauptfriedhof umgesetzt. Bestehen blieb seither die Einfriedungsmauer mit den hohen Pfeilern des einstigen Eingangstores und die Leichenhalle. In der kommenden Woche beginnen die Bauarbeiten des 3. Bauabschnittes zur Sanierung der Einfriedungsmauer.
Im Jahr 2010 wurde im Auftrag der Stadtverwaltung Gotha ein Gutachten zur Zustandseinschätzung der Mauer erarbeitet. In diesem wurde ihr Zustand insgesamt als sehr schlecht bezeichnet. Mehrere Abschnitte wurden als einsturzgefährdet bewertet. Gleichzeitig wurde Einsturzgefahr bei den Torpfeilern festgestellt, 2012 bestand zudem auch Einsturzgefahr der Mauerabschnitte in der Eisenacher Straße. Aus diesem Grunde wurden die gefährdeten Abschnitte rückgebaut und eingelagert.
Mit der Erweiterung des Sanierungsgebietes der Stadt Gotha wurde es möglich, für die Sanierung der Mauer Städtebaufördermittel aus Bundes- und Landesfinanzhilfe zu beantragen. Im November 2014 wurde bereits der 1. Bauabschnitt, im November 2016 der 2. Bauabschnitt fertiggestellt.
Am 27.02.2017 erhielt die Stadt Gotha den Zuwendungsbescheid über die Bewilligung von Fördermitteln für die Sanierung des 3. Bauabschnittes in Höhe von rund 153.000,00 €. Die Baumaßnahme wurde anschließend beschränkt ausgeschrieben. Bei reibungslosem Ablauf ist das Bauende im November 2017 geplant. Mit der Planung und Bauleitung wurde das Ingenieurbüro für Steinsanierung und Denkmalpflege Dr.-Ing. Heike Kirsten aus Erfurt beauftragt. Von städtischer Seite wird die Baumaßnahme durch das Garten-, Park- und Friedhofsamt betreut. Die Fortsetzung der Mauersanierung mit dem vierten und letzten Bauabschnitt ist für 2018 geplant. Im Anschluss soll die Freiflächengestaltung erfolgen, um das Gelände dann als „Arnoldi-Friedhof“ zum Zielort touristischer Führungen entwickeln zu können.